BIAS FOR BRASSES
BASIC EDITION

Das perfekte Diagnose-Tool

Die Basic Edition enthält alle Werkzeuge um eine umfassende Diagnose zur musikalischen Qualität eines Instrumentes erstellen zu können. Beurteilen Sie die Gesamtstimmung, die Intonation der einzelnen Töne, die korrekte Einstellung der Züge zueinander, die Ansprache insgesamt und die jedes einzelnen Tones. Mit dem Impulsantwort-Fenster können Sie Störstellen lokalisieren, die akustische Länge des Instrumentes im Detail anzeigen und damit falsche Zuglängen und Zugeinstellungen korrigieren, undichte Wasserklappen sowie schlecht eingestellte oder undichte Ventile entdecken. Darüber hinaus kann auf einfache Weise das am besten zum Instrument passende Mundstück ausfindig gemacht werden.

Das Impedanz-Fenster

zeigt generell die Eigenschaften des gesamten Instrumentes. Für jede Ventilstellung
steht eine farblich codierte Kurve. Die Spitzen geben die Naturtonfrequenzen an. Je höher eine Spitze, desto besser ist dieser Ton zu treffen. Mit Hilfe des Cursors ist eine manuelle Bestimmung der Naturtonfrequenzen möglich. Diese „ungewichtete“ Kurve zeigt die Intonation, welche das Instrument dem Spieler anbietet. Mit nur einem Mausklick sehen Sie jene Intonation, welche im Zusammenspiel (also in der Praxis) von Mensch und Instrument dann tatsächlich entsteht.
Ungewichtet: Das was das Instrument anbietet (F-Horn)
Standard gewichtet: Resultat von Instrument und Spieler

Das Intonations-Fenster

zeigt die Intonations-Abweichung jedes einzelnen Tones von der temperierten Stimmung in Cent an. Sie können zwischen einer Darstellung „klingend“ oder „notiert“ wählen. Dazu müssen alle 8 Ventil-Kombinationen gemessen sein (eine Messung dauert zirka 10 Sekunden). Sie können die Intonation für jede einzelne Ventilstellung extra anzeigen (wie gut das Instrument in sich stimmt) oder praxisgerechter, alle Töne auf das „leere“ Instrument (kein Ventil gedrückt) oder auf ein bestimmtes a1 oder auf einen beliebigen Ton beziehen. Darüber hinaus kann die Intonationsänderung in Abhängigkeit von der gespielten Dynamik mit einem Klick auf die Auswahlbox „ungewichtet, standard gewichtet, piano, mezzoforte und forte) überprüft werden.
Alle 8 gemessenen Ventilkombinationen (F-Horn)
Intonationsabweichung für alle Töne des F-Horns
Das Impulsantwort-Fenster (Störstellenanalyse)
Eine „Impulsantwort“ bekommt man, wenn man einen unendlich kurzen Impuls in das Instrument sendet. Dieser Effekt wird in BIAS durch eine mathematische Transformation der Impedanz-Daten aus dem Frequenzbereich in den Zeitbereich, erreicht.

Das Pulsantwort-Fenster kann zur Störstellenanalyse, zur exakten Bestimmung der „akustischen Länge“ des gesamten Instrumentes oder auch einzelner Teile und zur Ansprache-Beurteilung genützt werden. Denn wenn man einen Impuls durch ein Rohr (Instrument) schickt, dann wird dieser Impuls an Stellen, an denen sich die Umgebung plötzlich ändert, reflektiert. Solche „Stellen“ sind z.B. das Ende des Schalltrichters, Hindernisse wie schlecht eingesetzte Ventile, ungenau gearbeitete „Anstöße“ und Reste von Lötstellen oder undichte Wasserklappen, etc.

Beispiel für die akustische Länge einer
B-Trompete (kein Ventil gedrückt).

Links unten (roter Kreis) wird die Länge vom Mundstückrand bis zum Schalltrichterende in Zentimeter angezeigt.

Beispiel für die Messung der Zuglänge: man zieht die Kurve für das „leere“ Instrument in das Pulsantwortfenster und die Kurve mit der Ventilstellung dessen akustisch wirksame Zuglänge man messen möchte.

Beispiel für eine Störstelle bei 215,1 cm vom Munstückrand entfernt in einem F-Horn. In der Statuszeile unten wird neben weiteren Daten des Instrumentes der „Pulsreflexions-Faktor“ PRF (siehe Abbildung unten) angezeigt. Je höher der %-Wert, desto besser die Ansprache-Eigenschaften. Bei einem zu hohen Wert wird das Instrument jedoch als „steif und unflexibel“ empfunden.

Das Einschwingvorgang-Fenster
Dieses Fenster zeigt für jeden beliebigen Ton (Frequenz) die Zeit an, bis die stehende Welle eingeschwungen ist (=Tonbeginn). Zu sehen sind die einzelnen Tonschwingungen und ihre Stärke (Schallpegel). Das lässt Rückschlüsse auf die Ansprache und den Ziehbereich zu. In der linken Abbildung (F-Tuba) sieht man nach den ersten 24 Millisekunden deutlich die Etablierung der stehenden Welle durch die Ankunft der ersten Reflexion der Schallwelle vom Schalltrichter-Ende am Mundstück.
Einschwingvorgang (Tonbeginn) einer F-Tuba
Zwei unterschiedliche Tb-Trompeten
Sie können beliebig viele Töne von beliebig unterschiedlichen Instrumenten in das Einschwingvorgang-Fenster ziehen, wie die Abbildung rechts zeigt (Zwei unterschiedliche Trompeten). Mit einem Klick auf das Export-Icon in der Menüzeile wird daraus eine wav-Datei generiert, die Sie mit jedem Player abspielen können. Damit können Sie die ersten 1,3 Sekunden beliebig vieler Instrumente hintereinander hören und bezüglich des Tonbeginns und der Klangfarbe miteinander vergleichen. Darüber hinaus können Sie die Grenzen und Unterschiede des Ziehbereiches der Töne und das Verhalten eines Instrumentes in den verschiedenen Dynamikstufen analysieren.
Die im Mess- Fenster eingebaute Statistik-Funktion
Berechnen Sie mit nur einem Maus-Klick von beliebig vielen Instrumenten den Mittelwert
oder erstellen Sie „Toleranzbänder“ mit beliebiger Breite.
Zeigen Sie mit nur einem Mausklick die durchschnittliche Abweichung der Intonation aller Instrumente
eines bestimmten Herstellers oder die durchschnittliche akustische Länge seiner Instrumente oder bestimmter Züge.

Cyan: obere Toleranzgrenze
Blau: Durchschnittswert
Rot: untere Toleranzgrenze

Das BIAS Datenbank-Fenster

Die Datenbank ist wie der Windows Explorer aufgebaut. Für jede Instrumentengattung gibt es ein Verzeichnis (Folder) wie zum Beispiel „Trompete“ oder „Horn“.

Darin befinden sich Unterverzeichnisse für Trompete in C, in B, usw. Im Verzeichnis Trompete in C befinden sich wiederum Unterverzeichnisse für die einzelnen zu messenden Ventilstellungen (V0= ohne Ventil gedrückt, V1= 1. Ventil gedrückt, V13= 1. Und 3. Ventil gedrückt, usw.). In diesen Verzeichnissen befinden sich dann die eigentlichen Messungen.

Es reicht eine Messung, Sie können aber beliebig viele Messungen darin abspeichern (z.B. mit unterschiedlichen Mundstücken oder Mundrohren). Wenn Sie ein neues Instrument messen, erstellt BIAS mit einem Mausklick automatisch ein solches leeres Verzeichnis und mit einem weiteren Mausklick werden nach der abgeschlossenen Messungen die Daten automatisch richtig eingefüllt.

Die BIAS Basic Edition gibt es auch für nur Holzblasinstrumente mit einer entsprechenden Datenbank oder als Kombination für Blech- und Holzblasinstrumente.

Alle BIAS Editionen enthalten den Musikalischen Rechner, ein äußerst praktisches Tool das Ihnen das lästige Transponieren abnimmt und vielseitig einsetzbar ist

Für Details klicken Sie bitte hier.