Wie funktioniert Physical Modelling?
Geben Sie die Maße des Instrumentes so gut als möglich in eine sogenannte XY-Liste ein. X=der Abstand vom Mundstückrand und Y=der dazugehörige Innen-Durchmesser. Diese Liste benützt BIAS um das Instrument innerhalb von 2-3 Sekunden zu simulieren. Sie können das Resultat, eine „Impedanzkurve“, genauso wie eine Messung in der Datenbank speichern – entweder als neues virtuelles Instrument oder zu dem bereits vorhandenen und gemessenen Instrument hinzufügen. Damit können Sie dem Instrument z.B. beliebig viele andere Mundrohre verpassen oder gezielte Änderungen der Mensur vornehmen, indem Sie einfach die Werte der XY-Liste ändern. Jede geänderte Mensurliste und jede Simulation kann extra gespeichert und zu Vergleichszwecken wieder aufgerufen werden.
Da man sich bei der Eingabe der Maße leicht irren kann, hilft dieses Fenster mit einer graphischen Darstellung der in die XY-Liste eingegebenen Daten. Ein Zahlen-Irrtum fällt da sofort auf.
Die Abbildung zeigt eine Trompete in B, Ventilstellung V0, also ohne Ventil gedrückt.
Links ein Beispiel für eine einfache XY-Mensurliste einer B-Trompete. Sie können diese in Excel, einem einfachen Textprogramm oder im Mensur-Editor von BIAS direkt erstellen.
Sie können dabei wie in der Abbildung unten gezeigt, die Temperatur frei wählen (Spalte 4) oder einen Temperatur-Gradienten angeben. Auch die Reibungsverluste (Loss) werden durch eine frei wählbare Dämpfung an unterschiedlichen Stellen des Instrumentes (z.B. Ventilstock) berücksichtigt (Spalte 3).