DRUCKBÄUCHE DER TÖNE LOKALISIEREN
Das ist eine relativ einfache Prozedur. Sie wählen für den gewünschten Ton in der „Kommandobrücke“ die entsprechende Ventilstellung die den Ton enthält aus, klicken auf die Schaltfläche „Assistent“ und es werden alle Töne mit ihren Intonationsdaten angezeigt.
Wählen Sie z.B. 3 Töne aus den mit dieser Ventilkombination möglichen Naturtönen (in der Abblidung sind das der 4., 6. und 8. Naturton) aus, indem Sie die restlichen einfach aus der Liste löschen. Klicken Sie im Menü im Hauptschirm auf „Berechnen Druckverläufe“ und dann auf „Ansicht Druckverläufe“ Fertig! Wie in der Kommandobrücke ersichtlich, könnten noch die Impedanz, die Intonation und weitere Parameter angezeigt werden.
PRAKTISCHE WERKZEUGE
Das Glättungswerkzeug
Das Schallstückentwurf-Werkzeug
Das Hülsenwerkzeug
Das Gestaltungswerkzeug
Damit können Sie Werkzeugformen auswählen mit deren Hilfe Sie den Bauteilen beliebige, reproduzierbare Formen verleihen können.
Das sind nur einige Beispiele für die im Optimierer eingebauten Werkzeuge.
Sie können eine laufende Optimierung jederzeit stoppen, den Zwischenstand abspeichern und anschließend weiter optimieren.
Während einer Optimierung sehen Sie in Echtzeit an welchen Stellen des Instrumentes der Optimierer etwas ändert und gleichzeitig wie sich diese Änderungen z.B. auf die Intonation und Ansprache auswirken.
Sie können während der Optimierung jederzeit eingreifen und die Schwerpunkte ändern oder neue Prioritäten setzen. Wenn Ihnen zum Beispiel die Korrektur bestimmter Töne wichtiger als die der anderen Töne ist, oder die Hüllkurve, das heißt die Ansprache wichtiger ist, dann erhöhen Sie einfach die „Gewichtung“ (das ist eine Zahl) für die entsprechende Eigenschaft – ohne die Optimierung zu unterbrechen.
MATCHING UND KLONEN
„Matching“ ist eine sehr praktische Funktion: Man gibt dem Optimierer zum Beispiel eine Mensurliste irgendeiner Trompete, klickt dann in der Kommandobrücke auf die Schaltfläche „Einzelvorgaben“ und ladet als „Abgleichsziel“ eine gemessene Impedanzkurve einer anderen Trompete.
Mit dem Start des Optimierungsvorganges berechnet der Optimierer die Impedanzkurve der ihm gegebenen Mensurliste und versucht die zu dieser Mensurliste gehörende Impedanzkurve so zu verändern, dass sie exakt der als „Abgleichsziel“ geladenen Kurve entspricht. Dazu muss er seine ursprüngliche Mensurliste so verändern, dass ihre Impedanzkurve eben der als Ziel vorgegebenen Kurve entspricht. Nach Abschluss eines erfolgreichen Optimierungsvorganges erhalten Sie die Mensurliste des gemessenen Instrumentes und damit die genaue Bauanleitung für einen „Klon“ dieses Instrumentes.
Das ist allerdings eine Aufgabe für fortgeschrittene Benutzer, da es während des Optimierungsvorganges oftmals notwendig ist, verschiedene Einzelattribute und Gewichtungen zu modifizieren.
Darüber hinaus erschwert aus mathematischen Gründen die komplizierte Geometrie des Mundstückes gleich zu Beginn des Instrumentes einen exakten Abgleich der beiden Kurven. Es ist günstiger, eine Messung des zu klonenden Instrumentes ohne Mundstück durchzuführen und das Mundstück bei der Mensurliste ebenfalls wegzulassen.
Die Matching-Funktion eignet sich allerdings sehr gut und ist deshalb dann zu empfehlen, wenn Sie ein Instrument optimieren möchten, aber Ihre Mensurliste nur ungenau ist. In diesem Fall ist das „Matchíng“ Ihrer Mensurliste mit der gemessenen Impedanzkurve sinnvoll um beim Optimieren bessere Ergebnisse zu erhalten.
Da es beim Optimieren immer um Änderungen der Mensurlisten geht, ist es wichtig, gleich zu Beginn die Ausgangsposition und zwischendurch in sinnvollen Abständen die aktuelle Situation als „Session“ abzuspeichern. Damit können Sie jederzeit in die Ausgangslage oder mehrere Schritte zurückkehren und verlieren nicht wertvolle Daten.